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Wolfgang Zurborn

 

Lehraufträge



Neue Schule für Fotografie Berlin

Die Erfindung des Realen

Seminar von April 2008 bis Fabruar 2009


Dieter Seitz

 

Diashow mit Arbeiten der TeilnehmerInnen:

K.T. Blumberg, Patrik Budenz, Veronica Castillo Arano,
Susanne Heincke, Anne Ida Helmer, Regina Knüppel,
Dorothée Mahringer, Cordula Schneider, Ingrid Schreiber,
Dieter Seitz, Corinna Streitz, Verena Thomas

Wir erfinden die Welt mit der Kamera nicht neu. Je intensiver wir aber auf die Suche nach einer visuellen Verdichtung unserer alltäglichen Erfahrungen in fotografischen Bildern gehen, desto mehr können wir erkennen, wie subjektiv geprägt jede Sicht ist, wie abhängig von individuellen Wertvorstellungen, Interessensgewichtungen und auch von ästhetischen Kriterien. Für die Entwicklung einer persönlichen, lebendigen und nicht nur konventionelle Bildmuster repetierenden fotografischen Handschrift, ist es von elementarer Bedeutung, die eigene Perspektive auf die Welt in einer umfassenden Weise zu verstehen, um sie selbstbewusst formulieren zu können.
Eine Idee des Eigenen präzisiert sich aber erst in der Reibung mit dem Blick des Anderen. Erst durch diesen Dialog schälen sich Kriterien heraus, auf denen die vielfältig variierenden Erfindungen des Realen aufbauen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars Die Erfindung des Realen von Wolfgang Zurborn an der Neuen Schule für Fotografie in Berlin haben sich sehr intensiv auf diesen Prozess eingelassen, wobei Bildwelten zwischen Dokument und Fiktion, zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion entstanden sind.

 

 

 

UdK Berlin

Menschen, Städte, Sensationen

Seminar im Januar 2009


Marc Birri


Diashow mit Ergebnissen des Workshops

TeilnehmerInnen des Workshops

Okan Akgöl, Isabelle Banz, Maritta Billhardt, Marc Birri, Oliver Bischoff, Katharina Braun, Piero Bühler, Sophie Dadas, Teresa Fagibohoun,
LIse Fainsilber, Magdalena Fischer, David Floden, Isabel Fringer,
Moritz Grund, Alessa Hansen, Kataryna Hofman, Marieke Hohberg, Magdalena Kolarik, Franziska König, Katleen Nagel, Tina Schelz,
Nikolas von Schwabe, Nico Wallfarth, Lucie Wullschleger, Jia Zhao


In diesem Seminar wollen wir ein Bild der Stadt entwerfen, dass der Komplexität des Lebens in ihr gerecht wird. Wir suchen deshalb nach experimentellen Methoden, die Fotografie als eine Konstruktion von Wirklichkeit zu verstehen, die es ermöglicht, den urbanen Raum in einem Netz von vielschichtigen inhaltlichen und visuellen Bezügen darzustellen.
Ausgangspunkt aller Bildfindungen sind dabei real vorgefundene Motive aus dem Stadtraum. Gerade der Bezug zu der Alltagswelt ist besonders wichtig, da er die subjektive Interpretation dieses Themas nicht zu einem rein ästhetischen Spiel werden lässt, sondern zu einem sehr persönlichen Statement eigener Wirklichkeitserfahrung.

Projektleitung:
Gastdozent Wolfgang Zurborn
und Dipl. Des. Andreas Velten

Universität der Künste Berlin
Projektgruppe ID1
Prof. Achim Heine, Dipl. Des. Frank Steinert
Strasse des 17. Juni 118
10557 Berlin

 

 

 

Hochschule für Künste Bremen

 

The Things we do for Love

Seit dem Sommersemester 2005 unterstütze ich Prof. Peter Bialobrzeski
als Gastprofessor oder Lehrbeauftragter bei der Vermittlung grundlegender ästhetischer Positionen, Techniken und Fertigkeiten der dokumentarischen und künstlerischen Fotografie an der HfK in Bremen.
Im Sommer 2007 haben wir in der Galerie Lichtblick Arbeiten von den Studenten aus Bremen unter dem Titel The Things we do for Love gezeigt.

 

Anja Engelke, Deutschland


Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten von Anja Engelke, Tobias Gratz,
Joanna Kosowska, Jørgen Kube, Laura Marina






Die Erfindung des Realen - Hauptstudium WS 2005

 

Torben Höke

 

Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten von: Björn Behrens, Jörg Brüggemann, Anja Engelke,
Floriana Gavriel, Tobias Gratz, Verena Hanschke, Torben Höke,
Nicole Ibele, Britta Isenrath, Joanna Kosowska, Jorgen Kube,
Karina-Sirkku Kurz, Pia Pollmanns, Nadia Schäfer, Katrin Schaub,
Inga Seevers, Si-chan Park, Hannes van der Fecht,
Franziska von den Driesch

Bei den freien Projekten in diesem Seminar soll das Verhältnis von persönlicher Motivation und individueller Wahrnehmung, originellem Konzept und differenzierter Gestaltung bei der Schaffung eines überzeugenden fotografischen Entwurfes der Realität in seiner vollen Komplexität entfaltet und für ein individuelles kreatives Arbeiten genutzt werden, das sich auch voller Mut mit den zahllosen „Realismen“ der vorgegebenen Bilderwelten und Bilderstile aktiv auseinandersetzt.

Website mit ausführlichen Informationen zu den Arbeiten der Studenten

 

 

Bewegung - Erstsemester Workshop WS 2006


Jana Riesler

 

Das Thema Bewegung wird in diesem Workshop auf äußerst vielfältige Art und Weise interpretiert. Die Studentinnen und Studenten haben die Freiheit, alle technischen Mittel analoger und digitaler Fotografie und darüber hinaus auch alle Methoden der Kombination von Bildern wie Montagen und Collagen zu verwenden, um ganz eigene Visualisierungen dieses Begriffes zu finden.
Im Arbeitsprozeß werden dabei elementare fotografische Wahrnehmungsmodelle wie Dokumentation auf der einen Seite, sowie Inszenierung und Konstruktion von Bildwirklichkeiten auf der anderen Seite, erkundet.

 

Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten der Studenten: Sarah Bracker, Saskia Burghardt ,
Constanze Hein, Christoph Jentzsch, Dana Kleinschmidt,
Julian Lodders, Anke Neuendorf, Yamuna Peters, Jana Riesler, Franziska Sarder. Michael Schmid, Lisa Späthe, Romas Stuckenberg

 

 

 

Verbindungen - Erstsemester Workshops WS 2005

 

Daniel Bühler

 

In den Erstsemesterworkshops geht es vorrangig darum, die Faszination der Studentinnen und Studenten für das Medium Fotografie zu wecken. Es geht um ein Experiment des Sehens. Das Thema wird nicht einseitig definiert. Es geht vielmehr darum, die unterschiedlichen Möglichkeiten zu entdecken, Verbindungen fotografisch zu visualisiern. Die intensive Besprechung der Arbeiten führt dazu, daß die Teilnehmer des Workshops schon im frühen Stadium des Studiums ein komplexes Verständnis für Qualitätskriterien unterschiedlicher bildsprachlicher Strategien entwickeln können.

 

Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten der Studenten: Daniel Bühler, Johann Büsen, Hayat
Derfoufi, Julia Einsiedler, Anne Günther, Anja Hartwigsen, Dilay Kaymaz, Matthias Keller, Nina Kruse, Ubeyde Limen, Anna Maria Müller, Babett Müller, Ragna Müller, Stefanie Neumann, Carina Otto, Susanne Petzold, Kathrin Prinz, Christian Rogge, Max Schaffer, Charlotte Schmid, J. Wido Schneider, Gregor Schreiter, Hagen Schulze, Tim Schulze-Eickenbusch, Elisabeth Spindler, Tessa Trageser,
Lena Valenzuela, Michiel van Luijn, Linda Volz, Antje Weller





 

 

 

11. Domfotografie Sommerschule 2006

Liptovsky Mikulas, Slowakei

Lucie Michnova



Vom 5.- 16. Juli 2006 fand zum 11. Mal die Domfotografie Sommerschule in Liptovsky Mikulas (Slowakei) statt. Dies ist ein Projekt, welches vom "House of Photography", einer privaten non-profit Organisation ermöglicht wurde. Ihre Ziele sind Bildung durch Kunst und Fotografie.

Sommer Fotoschulel 2006 bot 13 intensive Fotografiekurse an, welche unterschiedliche Themen und Genres behandelten, geführt von bekannten Dozenten aus 9 Ländern ( Östereich- Fiona Rukschcio; Bulgarien - Boris Missirkov & Georgi Bogdanov; Tschechien- Jaroslav Barta, Víta Krejãí, Jirka Petera; Finland - Kari Holopainen; England- Ian Wiblin; Deutschland- Wolfgang Zurborn; Ungarn- Ágnes Eperjesi; Slowakei - Jozef âesla, Martin Crep, Tomás AGAT Blonski; USA - Ernestine Ruben).


Workshop "Ordnung und Chaos" von Wolfgang Zurborn

Bei der Suche nach Ordnungen, die das Zusammenspiel von Körpern, Dingen, Zeichen und Räumen in den Fotografien zu einem lesbaren Gefüge, zu einer begreifbaren Komposition transformieren, gilt es das Chaos nicht zu verraten,
weil gerade in ihm eine ungebändigte Lebendigkeit steckt.


Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten von: Adèle Benesová, Peter Burda, Lucie Michnova,
Martin Mocik, Petr Nagy, Silvia Sencekova, Peter Sugár

 


 

 

TU Braunschweig
Institut für Entwurf, Medien und Darstellung

Seit dem Wintersemester 2003/2004 betreue ich regelmäßig einwöchige Kompaktworkshops mit Architekturstudenten des Instituts für Entwurf, Medien und Darstellung an der TU Braunschweig.

 

Strickmuster des Realen (Wintersemester 2010)


Caroline Gebhardt

Diashow mit Fotografien der beteiligten Studentinnen und Studenten

Kaja Affeldt • Friederike Altmann • Simon Banakar / Jan Stallmann
Felix Dihle • Aileen Eickhoff • Dorle Frobese • Adrian Förster
Natascha Franck • Caroline Gebhardt • Kyra Görlich • Anna-Lena Heuer Annabelle Hillegeist • Han Giang Huynh • Ann-Kathrin Kruse • Patricia Kruse Elena Lee • Anna-Lena Loest • Nastasia Nass • Artur Platt • Stephanie Pohle Hanna Radtke • Anna Schafran • Christoph Schnelke • Katharina Specht Julian Steffen • Linda Vogel  • Markus Wilke • Marie-Christine Zacharias
Luis Ziebold         

Niemals zuvor sind so viele Bilder der Welt geschaffen worden wie heute. Die digitale Technik hat alle Dämme brechen lassen und eine Flut von privaten Fotografien bahnt sich ihren Weg aus den heimischen Fotoalben in die Öffentlichkeit des World Wide Web. Auf Onlineportalen wie Flickr entsteht ein Pool von Millionen Fotografien, die, strukturiert nach Suchbegriffen, benutzt werden können, die Welt online zu erkunden. Avancierte Techniken werden entwickelt, um aus allen Bildinformationen der privaten Bilddatenbanken animierbare dreidimensionale Räume zu erstellen. Können uns diese Strickmuster des Realen ein komplexes Bild der Welt liefern, haben die ursprünglichen persönlichen Blicke auf die Welt noch eine Bedeutung oder verschwinden alle Bezüge hinter einer perfekten technischen Oberfläche.
In diesem Workshop wollen wir die ästhetischen Möglichkeiten ausloten, aus vielen individuellen persönlichen Blicken auf die Alltagswelt, ein komplexes Zusammenspiel von Bildern zu entwerfen. Die Konstruktion räumlicher Zusammenhänge in den fotografischen Arbeiten mit Montagen, Collagen, Tableaus oder Bildserien sollte die Verortung des Gesehenen für den Betrachter nachvollziehbar machen. Die Herausforderung besteht dabei darin, die Intensität der subjektiven Betrachtung von Details unserer Umwelt zu bewahren und diese visuell so zu verknüpfen, dass kollektive Zusammenhänge wahrgenommen werden können. Bei der fotografischen Thematisierung der Bilderfülle, die uns permanent umgibt, sei es im öffentlichen Raum oder im Internet, ist es von entscheidender Bedeutung, sich nicht selbst im Netz der Bilder zu verstricken und dabei den Blick auf die Welt zu verstellen. Die verwobenen Bildebenen sollen vielmehr die Bezüge zum persönlichen Lebensumfeld durchscheinen lassen und Ausdruck einer intensiven Auseinandersetzung mit dem öffentlichem Raum darstellen.

 

Spannende Aussichten (Sommersemester 2010)


Chris Husmann


Diashow mit Fotografien der beteiligten Studentinnen und Studenten
(vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

Friederike Karoline Altmann • Simon Banakar • Philipp Brandes
Sebastian Cramer • Felix Dihle • Claudia Drevenstedt • Stephanie Gross
Lena Hermbusch • Annabelle Hillegeist • Hui Hong • Chris Husmann
Sarah Köhler • Elisabeth Kray • Sophie Kühn • Mira Denise Lehnfeld
Claudia Mack • Nastasia Nass • Martin Schatton • Felix Schippmann
Christoph Schnelke • Nina-Antonia Schubert • Antonia Schuh
Okan Sevim • Jan-Frederik Stallmann • Olga Grazyna Stepien
Quangtuan Ta • Jens Thale • Oliver Thar • Ugur Ulusoy • Volker Vajen
Maike Weiser • Johanna Ziegenbein
 
Fernweh steigt in uns hoch, wenn wir von der Aussichtsplattform des Flughafens aus das Abheben der Maschinen von der Startbahn beobachten. Sehnsüchtig können wir uns in unserer Phantasie in andere Welten versetzen. Der Flughafen ist ein besonderer Ort. Klar und funktional gebaut stellt er einen Raum dar, in dem wir einerseits eine sehr konkrete Wahrnehmung der Gegenwart erfahren, der aber andererseits einen Erwartungsraum darstellt, eine Transfersituation zu einem unbestimmten Irgendwo.
So baut sich eine Spannung auf zwischen dem Faktischen und dem Imaginären.
Die besondere Qualität des Mediums Fotografie kann gerade darin gesehen werden, auf dieser Schnittkante zwischen der präzisen Abbildung der realen Umwelt und dem Wunsch nach Erfüllung subjektiver Visionen den Blick für die spannenden Aussichten auf unseren Alltag zu schärfen.
Wo finden wir im städtischen Kontext Räume, die einer Abflugsituation gleichen und dem damit verbundenen Übergang von einem Daseinszustand in einen anderen?
Diese Frage soll in diesem Workshop auf unterschiedliche Weise fotografisch gelöst werden. Der Fokus kann dabei auf den Menschen gelegt werden, wie er mit einer Erwartungshaltung in Bezug zu architektonischen Situationen im öffentlichen Raum steht, die verschiedenen Funktionen dienen, wie z.B. der Unterhaltung, dem Sport, der Politik, der Religion oder dem öffentlichen Verkehr. Im Mittelpunkt des Interesses können aber auch die Räume an sich sein, die sinnbildlich für Schwellensituationen im Leben stehen können, in denen Prozesse sichtbar gemacht werden, So werden Übergänge visualisiert von der Ordnung zum Chaos, von der Vitalität zur Ruhe, von der Sicherheit zur Gefahr, vom Leben zum Tod, von der Natur zur Zivilisation.

 

Die Mediale Stadt (Wintersemester 2009)


Jewoo Park

Diashow mit Fotografien der beteiligten Studentinnen und Studenten
(vergrösserte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

Michel Correa • Linda Diekmann • Felix Dihle • Stephanie Gross
Nadine Hentschel • Lena Hermbusch • Annabelle Hillegeist
Hui Hong • Mira Lehnfeld • Astrid LißnerJose Lorente
Nastasia Nass • Jewoo Park • Stephanie Pohle • Larissa Schaad
Martin Schatton • Christoph Schnelke • Olga Stepien • Aysegül Tek
Cindy-Jane Tichatschke • Maarit Wiebe • Nora Wierlemann
Markus Wilke • Merle Woköck • Steffen Zwirlein

Die Bilderwelten, von den verschiedensten Medien wie Film, Fernsehen, Internet und Werbung auf Monitoren, Leinwänden, Displays von Handys, in Zeitschriften, auf Postkarten, Plakaten, und Häuserfassaden verbreitet, sind so omnipräsent im urbanen Raum, dass sie nicht mehr getrennt vom realen Leben gesehen werden können. Für den Bewohner heutiger Städte ist es eine große Herausforderung, sich im Labyrinth dieser äußerst komplexen Zeichensysteme zurechtzufinden ohne seine individuellen Interessen aus dem Auge zu verlieren.

In diesem Workshop wollen wir mit fotografischen Mitteln das Bild einer medialen Stadt entwerfen, das die Verflechtung der allgegenwärtigen Images der Unterhaltungs- und Informationsgesellschaft mit dem realen Leben verdeutlicht. Die Studentinnen und Studenten sind gefordert, die Möglichkeiten des Mediums Fotografie zu nutzen, um eigene subjektive Entwürfe des urbanen Raums zu schaffen. Die Bildfindung ist dabei nicht allein ein rezeptiver Prozess. Mit dem bewussten Zusammenfügen der Fotografien konstruieren wir eine neue Wirklichkeitsebene. Die Identität der medialen Stadt besteht gerade darin, dass sie keinen einheitlichen Raum mehr darstellt, dass sie vielmehr aus vielen Teilräumen besteht, die sich nur für den wachen Betrachter wieder wie in einer Collage verknüpfen.

 

 

Urbane Choreographien (Sommersemester 2009)


Nastasia Nass

Diashow mit Fotografien der beteiligten Studentinnen und Studenten
(vergrösserte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

Anna Allenstein • Müge Börü • Frauke Busdiecker • Myriam Didjurgeit
Linda Diekmann • Sephanie Gross • Ercan Gökgül • Hea Won Jun
Maika Keil • Jonathan Kischkel • Katharina Kühnel • Jonas Labotakis
Alex Münch • Nastasia Nass • Jewoo Park • Sebastian Schäfer
Klaus-Christoph Schnelke • Sindy Schröder • Niklas Sundström
Cindy-Jane Tichatschke • Marie Kristin Tzschentke • Nora Wierlemann
Merle Woköck



Zu keiner Zeit wurde der menschliche Körper stärker ins Zentrum des Interesses gerückt als in der modernen Mediengesellschaft. Im Meer der Bilder, in einer Welt voller Simulation, kann aber das Gefühl zur eigenen Körperlichkeit, zu einer individuellen Erfahrungswelt verloren gehen.
In diesem Workshop wollen wir mit den Mitteln der Fotografie vitale Zeugnisse eines urbanen Lebens schaffen, die den Körper bewusst in die Bildkonzeption mit einbeziehen. Die Stadt ist keine leere Bühne ohne Akteure, sondern ein hochkomplexer Ort im Zusammenspiel von unterschiedlichen architekto-nischen Gegebenheiten und gesellschaftlichen Anlässen. Sie bietet den Menschen ein Forum für bewusste oder unabsichtliche Selbstinszenierungen.

Die Interpretationen des Verhältnisses von Körper und Raum kann sehr unterschiedliche Formen annehmen. Je nach fotografischer Perspektive wird die Rolle des Menschen anders betont: als Individuum, wenn er dominant im Verhältnis zu seiner Umgebung abgebildet wird, oder als Teil der Masse, wenn er wie in einem Ornament in der Vogelperspektive als kleines Puzzle-Stück in einem größeren Weltentwurf gesehen wird. Die Choreografie der Körper in der Straße, Bewegungen, Gesten, Mimik, losgelöst aus einer rein funktionalen Sicht, verdichten sich zu einem Theater des realen Lebens. Eine Fotografie, die einen sensiblen Blick für diese „Inszenierungen“ des Alltags entwickelt, nutzt die Spannung zwischen Körper und Raum für die Betonung des subjektiven Erlebens unserer Umwelt.



Zwischen Innen und Aussen (Wintersemester 2008)


Jonas Labotakis

Diashow mit Arbeiten der beteiligten Studenten
(vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

Anike Adiro, Hilal Bascetincelik, Katrin Belz, Philipp Bitter, Müge Börü,
Myriam Didjurgeit, Linda Diekmann, Claudia Felber, André Gerken,
Birgit Hempen, Ines Kahl, Elisabeth Kray, Jonas Labotakis, Julia Lieske, Mehmet Mete, Natalie Mutschler, Eva Rörig, Kim Rosebrock,
Jan Stallmann, Aysegül Tek, Jens Thale, Volker Vajen, Svenja Wilters



Die Spannung zwischen einem Innen und einem Außen, zwischen Isolierung und Eingliederung, Ausgrenzung und Einbindung ist für die Entwicklung einer kulturellen Existenz des Menschen von wesentlicher Bedeutung, Die Wechselbeziehungen sind dabei sehr vielfältiger Natur und müssen nicht als absolutes Gegensatzpaar gesehen werden. In den Zonen des Übergangs von Innen- zu Außenwelten wird die Rolle des Individuums im Verhältnis zu einer Gesellschaft deutlich.

Wo finden wir in unserer Alltagswelt Orte, Aktionen, Phänomene, temporäre und provisorische Konstruktionen, die ein variables Verhältnis von Innen und Außen vermitteln? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops können diese mittels unterschiedlichster fotografischer Methoden aufspüren. Die Bandbreite der Wahrnehmungsformen wird dabei bestimmt werden von der Spannung zwischen den beiden Polen der fotografischen Bildfindung: der Erfassung einer äußeren Realität und der Formulierung innerer Bilder. Eine Präzisierung des Bewusstseins für die subjektive Sicht auf die Welt ermöglicht dabei erst den Dialog zwischen dem Innen und dem Außen.

 

 

Unter den Dächern (Sommersemester 2008)


Sarah Papen

Diashow mit Arbeiten der beteiligten Studenten
(vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

Simon Banakar, Müge Börü, Sophia Engelberg, Anne Feldmann,
André Gerken, Ercan Gökgül, Justin Hellmuth, Chris Husmann,
Hea Won Jun, Justynia Kubala, Jonas Labotakis, Agnieszka Latala,
Julia Lieske, Mehmet Mete, Anika Neubauer, Jakob Otto, Timo Otto,
Sarah Papen , Jewoo Park , André Rittershaus, Felix Schippmann,
Jan Stallmann, Jens Thale, Cindy Tichatschke, Ugur Ulusoy,
Julia Vahldieck

 

Kein Dach über dem Kopf zu haben gilt als Synonym dafür, schutzlos den Gefahren der Umwelt ausgeliefert zu sein. Es sind die unterschiedlichsten architektonischen Konstruktionen, die uns dieses Gefühl der Verlorenheit vergessen lassen, die uns beschirmen. Dächer können uns Sicherheit für unsere privaten Räume geben, aber auch in oft waghalsigen Konstruktionen halböffentliche Räume definieren, einen Mikrokosmos, in dem sich temporäre Gemeinschaften bilden.

Bei der fotografischen Annäherung an diese komplexe Thematik liegt die subjektive Erfahrung der Orte unter den Dächern im Vordergrund. Das Ziel ist es, Bildstrategien zu entwickeln, die eine Sensibilität dafür entwickeln, inwieweit die unterschiedlichen Dachformen eine atmosphärisch verdichtende Rolle auf den Raum bilden, den sie beschirmen.
Ein differenziertes Bewusstsein für diese räumlichen Inszenierungen ist die Voraussetzung für die visuelle Umsetzung in ein fotografisches Bild.



Over Troubled Water - Fotografische Brückenbildungen (Wintersemester 2007)


Jan Stallmann

Diashow mit Arbeiten der beteiligten Studenten
(vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

Anike Adiro, Simon Banakar, Katrin Belz, Myriam Didjurgeit,
Maren Dörfer, Anika Garbers, Susann Gräff, Hauke Kniese,
Katharina Knoppe, Sebastian Latz, Mehmet Mete, Fahim Mohammadi,
Niels Pflüger, Nina Simone Remmers, Benjamin Schellmann,
Julia Schöning, Tina Stahnke, Jan Stallmann, Janine Stierne,
Niklas Sundström, Svenja Wilters

Kaum ein Begriff aus der Architektur ist so sehr mit Symbolik aufgeladen wie die Brücke. Sie steht einerseits für kühne Technologie, für Kommunikation und Völkerverständigung über trennende Grenzen hinweg, während das Motiv der Brücke in der Musik und Literatur meist sinnbildlich für Sehnsüchte, Ängste und die Überwindung schwerwiegender seelischer Probleme verwendet wird.
Mit dem Betreten einer Brücke wagen wir uns auf Neuland, Es ist ein Transitort, in dem auch viele Gefahren lauern. Wir stehen vor dem Abgrund und müssen der Konstruktion des Bauwerkes völlig vertrauen. Der Spannungsbogen vieler Filme kulminiert in der Aktion auf der Brücke, die den Protagonisten keinen Halt mehr bietet, womit Urängste in uns geweckt werden.

In diesem Workshop widmeten wir uns in sehr komplexer Form dem Phänomen „Brücke“ mit allen möglichen assoziativen Verbindungen. Alle fotografisch künstlerischen Strategien konnten eingesetzt werden, die vielschichtigen Bedeutungsebenen dieses Begriffs zu visualisieren. Bildsequenzen, Montagen, Collagen, Inszenierungen etc. konnten genutzt werden, auf fotografischem Wege Brücken zu bilden, Bildkonstruktionen zu schaffen, die mit ihrer imaginativen Kraft und Klarheit der Konzeption beim Betrachter so viel Vertrauen entwickeln, dass er sich auch auf einen Weg mit unbestimmten Ziel einlässt, wie auf einer Brücke.

 


wahrhaft künstlich – Farbe in der Fotografie
(Sommersemester 2007)


Lisa Nielsen

Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten von Natalie Akulenko, Kim Bollhorn, Maren Dörfer,
Mikdaj Fiszer, Christin Karl, Fabian Kleinbichler, Verena Kluge,
Klaas Kniese, Alke Malzahn, Stephanie Massdorf, Mehmet Mete,
Sarai Metten, Alexandra Mey, Nina Moelle, Lisa Nielsen, Guillaume Péron,
Marina Pfaffenroth, Ariane Rühl, Tanja Rudahl, Julia Schöning,
Nora Schütte, Ramona Schwertfeger, Tina Stahnke,
Anne Stallmann, André Stossun, Aysegiel Tek


In der aktuellen Verwendung der Fotografie im künstlerischen, dokumentarischen und werblichen Kontext scheint die Farbe ein selbstverständlicher Faktor geworden zu sein. Bis in die Mitte der 80er Jahre sah dies völlig anders aus. Die Farbe hatte damals nur in der kommerziellen Fotografie ihren festen Platz, während sie von den Künstlern als trivial, formalistisch oder dekorativ angesehen wurde. Für die Suche nach dem wahren Gehalt der Bildaussage schien sie ungeeignet, da sie in ihrer offensiven Eigenwirkung vom Wesentlichen des Dargestellten ablenke.
In diesem Seminar wollen wir uns der besonderen Qualität eines bewussten Umgangs mit der Farbe in der Fotografie widmen. Das Wesentliche besteht für uns dabei gerade darin, die Farbe als ein omnipräsentes Element unserer Alltagserfahrung zu begreifen und visuelle Strategien zu entwickeln, diese in der Bildkonzeption so zu integrieren, dass daraus eine komplexe, zeitgemäße Sicht auf die Welt entsteht.

 


Leben gegen die Unwirtlichkeit (Wintersemester 2006)

Stadtvisionen der 60er und ihre heterogenen Qualitäten
am Beispiel von Braunschweig


Ines Burkhardt

Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten von Katrin Belz, Simone Böhler, Christin Brüser, Ines Burkhardt, Alexander Butz, Simone Dinkler, Maren Dörfer, Meike Frenkel, Boris Grischkat, Ute Heescher, Hean Won Jun, Sven Kisker,
Daniela Klose, Hauke Kniese, Markus Lager, Alexandra Mey,
Martin Meyke, Anne Möllers, Francisca Morczinietz, Katharina Puhle,
André Rittershaus, Nora Schütte, Anne Stallmann, Janine Stierne,
Mark Timmermann, Jennifer Ziegler


In den 60er und 70er Jahren wurden in deutschen Städten viele stadtplanerische Entscheidungen getroffen, die sehr negative Auswirkungen auf die Lebensqualität in diesen urbanen Räumen gehabt haben. Vitale Stadtviertel mit gewachsenen Strukturen wurden oft unter der Maxime der autogerechten Stadt mit überbreiten Schneisen zerstört. Viele pragmatische und hässliche Bauten aus dieser Zeit sind fast zu Symbolen von der Unwirtlichkeit unserer Städte geworden.

In diesem Workshop nähern sich die Teilnehmer am Beispiel von Braunschweig gerade diesen städtischen Orten, ohne vorschnell dem Klischee des Trostlosen zu verfallen. Die Spannung liegt gerade darin, im öffentlichen Raum Spuren aufzusuchen, die die Sehnsüchte der Menschen und manchmal auch ihr Scheitern sichtbar machen.

 

 

Exkursion nach Peking und Shanghai (Sommersemester 2006)

Gegenwart der Utopie


Charlotte Schmidt

Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten von: Maren Bergmann, Jana Blohm, Christiane Brüchner-Hüttemann, Roxelane-Rahe Güllmeister, Anna Heidt, Inga Iwanowski, Zhao Li, Simone Lüders, Sarai Metten, Marie-Luise Meyer, Fahim Mohammadi, Niels Pflüger, Charlotte Schmidt, Markus Willeke

Die Visionen von Science-Fiction-Filmen wie Blade Runner haben in den Metropolen Asiens konkrete Gestalt angenommen. Durch das explosionsartige Hochschießen von mehr als 5000 Wolkenkratzern in den letzten Jahren z.B. in Schanghai finden dort unumkehrbare Veränderungen des städtischen Lebensraumes statt.
Die Herausforderung bei der Begegnung mit dieser uns nicht vertrauten Welt besteht gerade darin, die Erfahrung der hochkomplexen, in viele Parallelwelten verschachtelten Megacities in eine persönliche Bildsprache umzusetzen, die das Unbekannte nicht in der Distanz des Exotischen hält, sondern im Fremden die Nähe aufspürt.

 

 

Höhenrausch - Berliner Stadtereignisse über 22 m  
(Wintersemester 2005)


Ulrike Eggert

Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

Mit Arbeiten von Nadine Alexander, Julia Bouchain, Daisy Dewanto, Ulrike Eggert, Katrin Maria Ernst, Stefan Fischer, Meike Britta Frenkel, Maximilian Graf, Simon Hendrik Hartenberger, Ute Heescher, Inga Iwanowski, Fabian Kleinbichler, Carolin Kleist, Daniela Klose, Hauke Kniese, Christin Köhler, Beatrice Kothe, Katharina Meier, Stefanie Meinke, Sarai Metten, Moritz Michael Mombour, Annika Osteroth, Meike Schnackenberg, Dorina Siewert, Anne-Katrin Stallmann, Marlene Törper, Stefan Wentrup, Rüdiger Wesskallnies, Matthias Zahn, Jiab Lou, Marc Pohl und Elisabeth Warkus

Das architektonische Bild von Berlin wird sehr stark geprägt von einer normierten Höhe seiner Bauten, der sogenannten Berliner Traufhöhe von 22 Metern. Nur wenige Häuser ragen aus diesem einheitlichen Gefüge empor. In unserem Workshop wollen wir uns gerade mit diesem Ausbrechen aus der Norm beschäftigen, auf der Suche nach dem Höhenrausch. Auch wenn wir konkrete architektonische Phänomene zum Ausgangspunkt unserer Recherche nehmen, geht es bei dieser Arbeit nicht um den rein dokumentarischen Aspekt der Fotografie. Wir wollen vielmehr die Visualisierung der Befindlichkeit in der Höhe in den Mittelpunkt unseres Interesses rücken. Wie verändert sich unsere Wahrnehmung der Stadt, wenn sie in der Vertikalen verdichtet wird, wenn öffentliche und private Räume sich stapeln bis sie an den Wolken kratzen. Die Wahrnehmung dieser Gipfelgefühle kann aber auch in Höhenangst umschlagen.
Die Ambivalenz des Phänomens Höhe kann in dem Workshop in sehr subjektiver Weise von den Teilnehmern interpretiert werden.

Der Workshop konnte dank der freundlichen Unterstützung von
Prof. Achim Heine und dem Leiter der Medienwerkstatt
Andreas-Michael Velten in Räumen der Universität der Künste Berlin realisiert mit Beteiligung einiger Berliner Studenten realisiert werden.




Hamburg - das Bild einer Großstadt  (Sommersemester 2005)


Rüdiger Wesskallnies


Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten von Christina Albrecht, Silke Blechschmidt, Carola Böker, Heike Bründer, Katharina Eilers, Meike Frenkel, Andreas Herzig, Kornelius Kohlmeyer, Markus Lager, Fabian Lahrz, Julia Meyer,
Annika Osteroth, Niklas Reinink, Benjamin Schellmann, Johannes Schmersahl, Stephan Seeger, Sandra Singh, Janine Stieme, Kristin Vullriede, Wiebke Waßmuth, Wiebke Wemmel, Rüdiger Wesskallnies, Maren Worthmann, Matthias Zahn

In dem Workshop wollen wir uns dem komplexen Gefüge einer Großstadt annähern. Wie in dem Film „Sinfonie einer Großstadt“ von Walter Ruttmann geht es bei diesem Projekt darum, die Visionen des urbanen Lebens aus dem Detail heraus zu entwickeln, visuelle Konstruktionen zu schaffen, die ein Gerüst bilden für das vielschichtige Erleben eines Ortes, an dem so viele Aspekte unserer Alltagskultur sich bündeln. Dabei ist es nicht das Ziel, mit der fotografischen Darstellung ein eindeutiges Bild von Hamburg zu schaffen, da dies eine Forcierung vorhandener Klischees bedeuten würde und nur die Wiederholung bekannter Symbole zur Folge hätte.
Die Studenten sind gefordert, aus der ganz persönlichen Erfahrung von ausgewählten Phänomenen, die für sie in Hamburg bedeutsam sind, eine subjektive Bildsprache zu entwickeln, der es gelingt, ein Erleben der Stadt spürbar zu machen. In einem dynamischen Wahrnehmungsprozess soll ein Dialog entstehen mit dieser Hansestadt, die so viele unterschiedliche Gesichter hat, geprägt von starken gesellschaftlichen Gegensätzen und angefüllt mit den Geschichten und Legenden die der Hafen und sein Ambiente bieten.

 

 

 

Theatralität des Alltags   (Wintersemester 2004/05)


Katharina Koopmann

Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten von Caro Bleschke, Katharina Eilers, Katharina Koopman, Annika Osteroth, Ulrich Pohl, Linda Rasche Schuermann, Katharina Timmner, Maren Worthmann

Das öffentliche Leben stellt für das Individuum eine Herausforderung und eine Chance dar, seine eigene Persönlichkeitsstruktur im Spiegel der Anderen zu erfahren und durch Kommunikation weiter zu entwickeln.
In diesem Workshop wollen wir auf die Suche nach der schon fast verloren gegangenen Theatralität im Alltag gehen. Urbane Räume und die Menschen, die in ihnen agieren, begreifen wir dabei als Bühnen der Öffentlichkeit mit Akteuren, die ihre individuellen Rollenspiele entwickeln. Aufgabe ist es dabei, auf fotografischem Wege ein Spannungsfeld zwischen Inszenierungsform und Realität und deren Wechselwirkungen zu erstellen. Wie bei der Interpretation eines Theaterstücks steht nicht die funktionale Analyse der Raumkonstruktion und der in ihr agierenden Personen im Vordergrund, sondern das Kreieren von Bildwelten, die in einer vielschichtigen Darstellung allem Abgebildeten einen ganz eigenen Wirkungsraum als theatralische Zeichen ermöglichen.

 

 

Modell des Realen   (Sommersemester 2004)


Ulrich Pohl

Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten von: Julia Bouchain, Heike Bruender, Ines Burkhardt, Katja Donner, Theja Geyer, Susanne Helmchen, Inga Iwanowski, Ferdinand Kersten, Sebastian Lechel, Marie-Luise Meyer, Ulrich Pohl, Sabrina Schlüter, Sarah Sperber, Wiebke Waßmuth, Stefan Wentrup

Ein wesentliches Merkmal der Fotografie liegt in ihrer direkten Affinität zum realen Erscheinungsbild der Welt. Die Vorstellung, mit ihr ein eindeutiges Bild der Wirklichkeit schaffen zu können, muss aber – aus vielerlei Gründen - scheitern. Nicht zuletzt deshalb, weil keine fotografische Arbeit losgelöst von dem subjektiven Schaffensprozess und seinen ästhetischen und erkenntnistheoretischen Kriterien gesehen werden kann.
Jede Abbildungsmethode, so neutral und objektiv sie sich auch ausgibt, ist immer ein modellhafter Entwurf unserer Umwelt. Für die Architekten kehrt sich dieser Prozess um. Sie arbeiten am Modell, bevor ihre Schöpfungen konkrete Form und Funktion angenommen haben und unsere Umwelt prägen.
In diesem Workshop wollen wir die komplexen Bezüge beleuchten, die zwischen dem Modell und der realen Erscheinung bestehen. Mit künstlerisch unterschiedlichsten Mitteln können die Wechselwirkungen herausgearbeitet werden. Die Welt kann als Modell arrangiert, oder das Modell als Realität imaginiert werden.

 

Konstruktion - Fiktion   (Wintersemester 2003/04)


Henning Dehn

Diashow (vergrößerte Darstellung durch Klicken auf die Bilder)

mit Arbeiten von Katrin Artmann, Sabrina Baraton, Bianca Boedecker, Birte Böttger, Ines Burkhardt, Henning Dehn, Olaf Härtel, Sven Kisker, Ulrich Pohl, Andreas Wolff, Maren Worthmann

In diesem Workshop suchen wir nach experimentellen Methoden, die Fotografie als eine Konstruktion von Wirklichkeit zu verstehen, die es ermöglicht, ein Netz von vielschichtigen inhaltlichen und visuellen Bezügen zu schaffen.
Die assoziative Kraft der fotografischen Arbeiten kann dabei mit unterschiedlichsten Mitteln wie Bildkombinationen, Collagen, Montagen, Bildreihungen, Fotoskulpturen, aber auch mit klassischer Fotografie erzeugt werden.
Ausgangspunkt aller Bildfindungen sind dabei real vorgefundene Motive aus dem urbanen Kontext. Gerade der Bezug zu der Alltagswelt ist besonders wichtig, da er die Fiktion der subjektiven Bildwelten nicht zu einem rein ästhetischen Spiel werden lässt, sondern zu einem sehr persönlichen Statement eigener Wirklichkeitserfahrung.

 

 

 

Praktikantenstadl

Eine Retrospektive der Galerie Lichtblick, Köln, 2001
Fotografien, Videos, Filme und Performances
von 19 Praktikanten aus 10 Jahren

 



Rundgang durch die Ausstellung Praktikantenstadl

 

Stefanie Bogon, Yvonne Corall, Harald Ernst, Kati Faber
Agata Frycz, Daniela Hartmann, Ferial Kasmai, Christian Knieps
Frederic Lezmi, Chat Linder, Hiro Matsuoka, Nana Neul
Volker Prasch, Petra Ried, Akiko Sato, Raphaela Stammeier
Anke Sülzer, Philipp Thesen, Rivkah Young

 

 

Ein "Stadl" für die Praktikanten
Fotos von Wolfgang Zurborns Mitarbeitern

von Jürgen Kisters, Kölner Stadtanzeiger

Seit 15 Jahren besteht die Galerie Lichtblick. Im Rahmen der zahlreichen Jubiläumspräsentationen entstand die Idee, auch eine Ausstellung mit den vielen Fotografen zu machen, die im Laufe dieser Zeit vor ihrer "Karriere" im Fotostudio der Galerie ein Praktikum absolvierten. Immerhin 19 der insgesamt 30 Praktikanten, die Lichtblick-Mitbegrüder und Fotokünstler Wolfgang Zurborn in den vergangenen zehn Jahren betreute, sind an der dicht bestückten Schau, dem so genannten "Praktikantenstadl", beteiligt.

Analog zur grundsätzlichen Konzeption der Galerie Lichtblick bestimmt Vielfalt das bildliche Panorama der jungen Fotografen, von denen die meisten in Essen, Dortmund und Bielefeld den Umgang mit der Kamera studieren.

"Ein grafisches Auge für virtuelle Dinge zu entwickeln und die Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins, dass man sich überhaupt traut, sich als Künstler zu äußern", so beschreibt Chat, eine der beteiligten Fotografinnen, die Grunderfahrung, die sie während des Praktikums bei Zurborn in der Galerie Lichtblick gemacht hat.

Die jetzt gezeigten Arbeiten reichen von mehreren Spielarten der Porträtfotografie (Rivkah Young, Harald Ernst, Akiko Sato) über Architekturperspektiven (Volker Prasch, Yvonne Corall, Frederic Lezmi, Agata Frycz) bis hin zu inszenierter Fotografie im Übergang zum Theater (Chat). Den gleichermaßen poetischen wie analytischen Blick auf die Feinheit materialer Strukturen präsentieren Fotos von Daniela Hartmann. Die soziale Komponente der Fotografie dokumentiert Anke Sülzer mit Szenen aus einem Pflegeheim.

Den seriell vergleichenden Aspekt der Wahrnehmung haben die mehrteiligen Bild-Ensembles von Ferial Kasmai im Visier. Christian Knieps sucht mit der individuellen fotografischen Perspektive in einigen Flughafen-Szenen nach der Chance, der eingeprägten gewohnten Blickrichtung ein Schnippchen zu schlagen.
"Gleichgültig, worauf man die Kamera richtet, man muss wissen, was man tut", beschreibt die einstige Praktikantin Chat, die mittlerweile neben der Fotografie im Tanzbereich tätig ist, eine weitere Basiserfahrung, die sie während ihres Praktikums vermittelt bekam. Und wenn das die Art des Herangehens ist, die bei der Arbeit mit Zurborn im Laufe von nur drei Monaten geprägt wird, sollten möglichst viele zukünftige Fotografen-Künstler auch in Zukunft die Chance haben, dort eine kurze Lehrzeit zu verbringen.



 

 

 

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